Klassiker mit Geschichte und wertvolle Designikonen
Zu Hause leben, sich wohlfühlen – in einer Zeit der Schnelllebigkeit ist ein Ort, an dem man zur Ruhe kommt, ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Eine hochwertige Einrichtung ist dabei von großer Bedeutung. Und diese Marke nimmt hier Platz ein wie keine andere. Ausgehend von der Kaffeehauskultur Mitte des 19. Jahrhunderts, die dem Gründer zu seinen ersten Erfolgen verhalf, sind Thonet-Möbel seither überall dort zu finden, wo sich Menschen treffen, wo sie sich austauschen, kurz innehalten oder mobil arbeiten – zu Hause, in Wartezonen und Lounges, in Büros oder eben im Café. Als kommunikativer Ort der Begegnung und der Selbstdarstellung ermöglichte das Kaffeehaus seit jeher einen Rückzug inmitten der Öffentlichkeit – es ist der Grundstein der Thonet-Produktgeschichte. Mehr zur Thonet Geschichte
Thonet Möbel sind vielen Menschen heute mehr als ein Einrichtungsgegenstand – sondern vielmehr ein vertrautes Kulturgut, das wahrhaft zeitlos ist und das man wertschätzt und vererbt. Möbel von Thonet gehören heute wie gestern zum alltäglichen Leben vieler Menschen auf der ganzen Welt. Einige schätzen sie als Klassiker mit Geschichte und Patina, andere als zeitlose Designikonen mit Sammlerwert, und Menschen einer jüngeren Generation sehen in einem Thonet-Original den Stil und die Kultur, die es repräsentiert. Zum Code of Conduct
Von Boppard nach Wien – die Bugholz-Ära
Die Geschichte des Unternehmens Thonet begann mit dem Werk des Kunst- und Bautischlers Michael Thonet, der 1819 seine erste Werkstatt in Boppard am Rhein eröffnete. Mit zierlichen und eleganten Stühlen, mit der Erprobung und Anwendung neuartiger Techniken der Holzverarbeitung erlangte Michael Thonet mehr als nur regionale Bekanntheit. Als der österreichische Staatskanzler Fürst Clemens von Metternich auf Thonet und seine Möbel aufmerksam wurde, überzeugte ihn dieser, nach Wien umzuziehen. So konnte Thonet an der Innenausstattung des Palais Liechtenstein mitwirken, seine Kenntnisse und Fertigkeiten erweitern, ein Netzwerk knüpfen, das ihm im Heimatort nicht zur Verfügung stand. 1849 gründete Michael Thonet dort in Wien ein Unternehmen, das er 1853 in Gebrüder Thonet umbenannte, von Anbeginn an ein Familienunternehmen. Heute würde man seine erfindungsreiche, innovationsorientierte Firma als Start-up bezeichnen. Mehr zur Thonet Geschichte
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Behutsame Vergegenwärtigung in Stahlrohr
Stahlrohrmöbel waren stets – und sind es bis heute – durch den Wandel der Gesellschaft, der persönlichen Lebensumstände und von Trends gewissen Konjunkturen ausgesetzt. Thonet-Möbel basieren auf dem Know-how und Erfahrungswissen derer, die sie produzieren. Inzwischen können Stahlrohrmöbel mit weniger Aufwand hergestellt werden als Bugholzmöbel, die unverändert viel Arbeitskraft erfordern. Stahlrohr dagegen lässt sich präzise und zuverlässig maschinell umformen. Die Stahlrohrkollektion wird kontinuierlich weiterentwickelt. So kann jede Generation den Reiz der Originale von Thonet für sich entdecken. Immer wieder werden Materialien, Oberflächen oder Farben von Klassikern der Moderne neu interpretiert.
Gestalter, die diese behutsame Vergegenwärtigung vornehmen, wie jüngst etwa Studio Besau Marguerre aus Hamburg, setzen sich intensiv mit den Originalentwürfen auseinander und überarbeiten sie mit der nötigen Sensibilität. Die heute erhältlichen Thonet-Klassiker sind keine Museumsstücke, sondern vielmehr lebendige Bestandteile der Kollektion, für den Alltagsgebrauch konzipiert und verfeinert. Im Laufe der letzten Jahrzehnte entwarfen international bekannte Architekten und Designer wie Stefan Diez, Lord Norman Foster, Alfredo Häberli, James Irvine, Naoto Fukasawa, Piero Lissoni, Glen Oliver Löw, Christophe Marchand oder Hadi Teherani für Thonet. Mit dem aus einem Stück gebogenen Sitzrahmen sowie der Sitzfläche, die mit Rohrgeflecht bespannt ist, bezieht sich „Programm 118“ von Sebastian Herkner auf den Kaffeehausstuhl 214 – den Urtyp eines Thonet-Stuhls.
CHARLES EAMES