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Retromöbel: "Die Dramaqueen am Bein"

Auf ZEIT Online frat Autorin Carmen Böker: "Was hat eine Haarnadel mit einer Anrichte zu tun? Sie gibt die Form vor für die Hairpin Legs, die jetzt an die Möbel des Midcentury-Designs geschraubt werden"

Hairpin Legs – der letzte Schrei?
Hairpin Legs – der letzte Schrei?

"Die Haarnadel ist bekannt für ihre Kurven, deswegen benennt das Wort auf Straßen vom Harz bis Sizilien eine scharfe Kehre. Ökonomischer lässt sich die Steigung einer Bergstraße nicht abfangen. Aus dem ständigen Abbremsen und Beschleunigen ergibt sich zugleich eine geheime Logik der Dynamik, die beständig neuen Schwung verspricht – wie das Design der Fünfziger- und Sechzigerjahre, das ja ebenfalls auf effiziente Art bewegt aussehen sollte. 

Die Möbel dieser Ära wirken mobil im besten Sinne. Da droht keine schwere Schrankwand mehr – sie sind easy zu verrücken und leichtgewichtig, da die Objekte zierlich gestaltet wurden, aus sparsam als Furnier oder Sperrholz eingesetzten Hölzern.  

Dazu passen dann natürlich auch keine dicken Massivholzstampfer, sondern schlanke, elegante, moderne Beine, die diese Gestaltungsidee aufnehmen: Hairpin Legs aus gebogenem Metallrohr verleihen Anrichten und Vitrinen Schwung und ...” Im Original weiterlesen

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Kommentare: 2
  • #1

    Lucia Loosen (Sonntag, 12 Mai 2019 07:37)

    Mir fällt es schwer, das schön zu finden. Weil es nur die Attitüde ist. Losgelöst vom Ursprung, der in den Werkstätten liegt. Auf Sylt sehe ich diese Ästhetik in der Möblierung des neuen Marktes List. Genauso wie in der Raststätte neuen Typs bei Dortmund oder in einer Flughafen Lounge auf Mallorca. Letztlich Billigware aus Fernost. Es vergeht einem die Laune, wenn man mehr um die Quellen weiss, das ist die Crux... Ich wünschte, ich wäre naiv, manchmal ...

  • #2

    Helga (Sonntag, 12 Mai 2019 07:42)

    Was eben noch “fancy” ist, kommt morgen ins Kabuff oder wird billig über Ebay entsorgt. Als “lofty” oder “Werkstatt-chic"